CDU Antrag: Verkehrssituation in der Urberacher Straße

Sehr geehrter Herr Eder,

die CDU-Fraktion bittet, folgenden Antrag zur Beratung auf die Tagesordnung des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses und des Haupt- und Finanzausschuss zu nehmen und anschließend der Gemeindevertretung zur Beschlussfassung vorzulegen:

Die Gemeindevertretung möge beschließen: 

Der Gemeindevorstand sowie der Bürgermeister als Straßenverkehrsbehörde sollen zusammen mit den zuständigen Stellen die mögliche Umsetzung und ggf. Finanzierung folgender Maßnahmen prüfen:
 

  • Einrichtung eines so genannten „Geschwindigkeitstrichters“ mit einer höchstzulässigen Geschwindigkeit von 70 km/h auf der L3095 von Urberach nach Eppertshausen. Der Trichter soll aus Fahrtrichtung Urberach kommend vor der Einmündung mit der Messeler Straße beginnen. 
  • Einrichtung eines so genannten „Geschwindigkeitstrichters“ mit einer höchstzulässigen Geschwindigkeit von 50 km/h auf der Kreisstraße zwischen Eppertshausen und Messel. Der Trichter soll aus Fahrtrichtung Messel kommend vor der Einmündung mit Einstein Straße beginnen. 
  • Versetzung der Ortseingangstafel an der Urberacher Straße in Richtung Norden möglichst nahe an die Einmündung Messeler Straße. 
  • Auf der L 3095 (Urberacher Straße) sollen auf dem Teilstück zwischen Einmündung Messeler Straße und Bahnübergang mindestens zwei Verkehrsinseln / Fahrbahnteiler zur Reduzierung der Fahrgeschwindigkeiten aufgebracht werden. Falls eine Sanierung der Landesstraße für das Jahr 2008 nicht absehbar ist, soll geprüft werden, ob die Inseln aus Fertigelementen gebildet werden können. Notfalls ist eine Finanzierung über die Gemeinde zu prüfen. Bei einem späteren Ausbau / Sanierung der Straße sollen diese Inseln gegen baulich hergestellte und begrünte Inseln ausgetauscht werden. 
  • Einrichtung eines LKW - Durchfahrtsverbotes für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, ausgenommen Lieferverkehr, für die Ortsdurchfahrt ab Bahnübergang bis zur Katholischen Kirche (Hauptstraße und Dieburger Straße) sowie von der Katholischen Kirche bis zur Gemeindegrenze (Babenhäuser Straße). 
  • Einrichtung eines LKW - Durchfahrtsverbotes für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, ohne Ausnahmen, für die Hüttenstraße, Teilstück zwischen Feldstraße / Mozartstraße und Jahnstraße sowie Unterstützung des Durchfahrtsverbotes durch Veränderungen im Straßenraum (z.B. Verengung mit Gegenverkehrsregelung). 
  • Prüfung einer optimierten Vorfahrtsregelung für die Einmündung Kreisstraße Eppertshausen -> Messel / Landesstraße Eppertshausen -> Urberach oder alternativ Planung eines Kreisverkehres (langfristig). 
  • Durchführung einer Verkehrszählung, mit Unterscheidung nach folgenden Fahrzeugarten: Fahrräder, Zweiräder, Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen, Fahrzeuge von 3,5 Tonnen bis 7,5 Tonnen, Fahrzeuge über 7,5 Tonnen. Die Zählung soll aus zwei Einzelzählungen bestehen, von der eine den derzeitigen Ist-Zustand dokumentiert und eine den Zustand nach Inbetriebnahme der ersten Gewerbe im Park 45. Die Verkehrsmengen sollen an folgenden Punkten erhoben werden: Ober-Rodener-Straße (Höhe Fußgängerampel), Urberacher Straße (Ortseingang), Dieburger Straße (Ortseingang), Babenhäuser Straße (Höhe Kläranlage) und Hüttenstraße (Höhe Bahnübergang). 
  • Umfunktionierung der FSA Ober-Rodener Straße zu einer so genannten geschwindigkeitsgeregelten Ampel. Diese soll auf Rot schalten, wenn sich Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit dem Ampelbereich nähern. 
  • Bauliche Umgestaltung der Ortseinfahrt aus Richtung Ober-Roden wie folgt: Zum einen soll durch die Errichtung von ein bis zwei Mittelinseln / Querungshilfen eine Reduzierung der Fahrgeschwindigkeiten erreicht werden Ergänzend könnte hier eine Geschwindigkeitsanzeigetafel fest installiert werden. 
  • Errichtung einer Bus-/ LKW Bucht Im Bereich der Ortseinfahrt mit Ortsplantafel und Infopunkt für LKW Fahrer, die eine Orientierung suchen. 
  • Errichtung eines Schilderleitsystems für den Park 45 und das Gewerbegebiet „Auf dem Ruppels“. Dieses Leitsystem soll unter der Annahme erstellt werden, dass die entsprechenden Fahrzeuge über die L 3095 oder K 180 und der Einsteinstraße zu den beiden Gebieten fahren, ohne dabei die Ortsdurchfahrt zu nutzen. 
  • Durchführung einer LKW Durchfahrtskontrolle durch die Polizei. Schon jetzt besteht der Eindruck, dass eine erhebliche Menge Schwerverkehr unberechtigt die Ortsdurchfahrt Eppertshausen nutzt. Bei der Polizei sollte die Durchführung einer entsprechenden Durchfahrtskontrolle angeregt werden, um tatsächliche Zahlen zu erhalten. 
  • Die von den LKW Sperrungen betroffenen Betriebe sind rechtzeitig zu informieren und sollen darum gebeten werden, die Ortsdurchfahrt zu meiden. Ebenso sollen die Betriebe ihre Zulieferer in geeigneter Weise auf eine Anfahrt über die L 3095, K 180 und Einsteinstraße hinweisen. 
  • Mit den sich im Park 45 ansiedelnden Betrieben sollten frühzeitig Gespräche aufgenommen werden,  dass diese für ihren eigenen Fuhrpark und ihre Zulieferer dafür Sorge tragen, dass Fahrzeuge über 3,5 Tonnen das Ortsgebiet nicht unbefugt durchfahren. Es soll geprüft werden, ob mit den Käufern der Grundstücke eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben wird.

Begründung: 

Durch die Erschließung des Gewerbegebietes „Park 45“ und die folgende Ansiedlung von Einzelhandelsgeschäften und Gewerbebetrieben kommt es zu einer geänderten Verkehrssituation. Es kommt darauf an, mögliche positive Veränderungsmöglichkeiten umzusetzen und nachteilige Veränderungen möglichst frühzeitig einzudämmen oder zu unterbinden. 

Die CDU-Fraktion bittet dem obigen Antrag zuzustimmen.

Eppertshausen, den 06.06.2007


Für die CDU-Fraktion 

Stephan Brockmann
Fraktionsvorsitzender

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